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Ausstellungs- und Branding-Konzept für AOON im Designforum, wo der Dialog zwischen KI und Kreativität in ein immersives Erlebnis übersetzt wurde.

AOoN – AND, OR or NOT war eine von Brand Unit konzipierte Ausstellung im Designforum Wien über das Zusammenspiel von künstlicher Intelligenz und Kreativität. Unser Ziel: die Debatte zum Thema AI and Creativity in einen begehbaren Diskursraum zu übersetzen – mit klarem Storytelling, präziser Orientierung und einer Bildsprache, die Lust auf die Auseinandersetzung mit dem Thema macht, anstatt Angst und Abneigung zu erzeugen. Wir entwickelten das kuratorische Konzept als „Labor für Möglichkeiten“: anstatt einer linearen Schau wurden die Besucher:innen durch thematische Zonen geführt – von visueller Kunst und Mode über digitale Körperbilder bis zu spekulativem Design.

Jede Zone zeigte, wie sich Werkzeuge, Prozesse und Ästhetiken verschieben, wenn Mensch und Maschine kollaborieren. Entscheidender Gedanke: KI ist kein Ergebnis, sondern ein Werkzeug, das Möglichkeiten eröffnet und sichtbar macht. Die künstlerischen Entscheidungen wurden ins Zentrum gestellt und nicht die Algorithmen. Die Ausstellungsarchitektur von Span Architects übersetzte dieses Prinzip in den Raum: eine klare, modular erweiterbare Struktur, die Offenheit und Orientierung zugleich schafft. Am Ende stand die sichtbare Klammer der Marke AOON: ein prägnanter Name, eine tonale Haltung zwischen Forschungsgeist und Sinnlichkeit sowie eine Erzählweise, die Kollaboration, Verantwortung und Neugier betont. Presse, Social Media und Programm wurden mit demselben Vokabular orchestriert – stringent im Kern, flexibel im Ausdruck.

Das Branding trägt denselben experimentellen, prozesshaften Charakter wie die Ausstellung. Im Fokus steht das Zusammenspiel unterschiedlicher Schriftarten und -effekte sowie grafischer Elemente, die an Kennzeichnungen und Beschriftungen im Labor erinnern. Aus der Logoschrift abgeleitete Formen wurden zu animierten Dialogzeichen und Kürzeln, die sich weiter zu Strukturen entwickelten, die an DNA erinnern – eine visuelle Brücke zum Key Visual der Schau: einer von Oliver Kartak KI-generierten digitalen Skulptur.

Die DNA steht als zentrales Motiv für das Zusammenspiel von Mensch und Maschine: zwei komplementäre Stränge, eigenständig und doch verbunden.Das Branding schafft damit eine klare visuelle Ordnung, die den Arbeiten der Teilnehmenden innerhalb eines flexiblen Systems Raum gibt – und sie dennoch als kuratierte Gesamtstimme zusammenführt – eine visuelle Sprache des Dialogs zwischen Mensch und Technologie.

CREDITS

Curator & Creative Direction: Ulrike Tschabitzer-Handler
Art Direction & Design: Fiona Oehler
Graphic Design: Nina Köll
Project Management: Lola Tschabitzer